10 Tipps fürs Community Management

Timo Krause

Timo Krause

Marketing Enthusiast

Community Management ist eine Menge Arbeit. Es ist aus unserer Sicht aber vor allem eins: eine Herzensangelegenheit. Wir wünschen uns auf unseren Kanälen einen intensiven Dialog, mit dem wir unsere Fellows besser kennenlernen können. In Pandemie-Zeiten hat sich die Art wie wir netzwerken und Kontakte pflegen zwar sehr verändert, das Ziel ist aber das gleiche geblieben. Im neuen Blogpost teile ich meine Erfahrungen und zehn Tipps mit Dir, wie wir diese Herausforderung aktuell angehen.

1. Der Community Zuhören

„Wer nicht fragt, bleibt dumm“. Simple Regel, die auch für das Community-Management gilt. Stelle aktiv Fragen – Nur so erfährst Du, welche Themen unter den Nägeln brennen. Das geht auch über die Abfrage von Feedback, zum Beispiel mit Formularen oder in Abstimmungen. Bei hybriden Events achten wir auch darauf, unseren Zuschauer:innen vor Ort und virtuell die Möglichkeit zu geben, am Geschehen Teil zu haben.

2. Aktivieren und motivieren

Eine Gemeinschaft lebt vom Austausch und neuem Input. Das passiert im Idealfall von allen Seiten aus – bring deswegen Ideen und Impulse mit ein, um den Dialog in Ganz zu bringen und aufrechtzuerhalten. Das geht zum Beispiel in Kommentaren oder mit Abfragen. Dabei besteht leider die Gefahr, krampfhaft zu wirken. Aber mit etwas Übung findest Du deinen individuellen Ton und wirkst authentisch. Leg am besten einfach los und probiere unterschiedliche Ansätze aus.

3. Fragen stellen

Das ist zwar einerseits ein Teil vom vorherigen Tipp – es ist uns aber so wichtig, dass ich diesen Tipp noch einmal extra betonen möchte. Wir machen zum Beispiel halbstündige QA-Runden bei unseren Events und Webinaren. Das AMA-Format, also „Ask Me Anything Format“ hat sich bei unseren größeren Events auch fest etabliert und wird bei der Convention zum Beispiel immer eingeplant.

LinkedIn Community Management Kommentar unter Posting Timo Krause
Fragen an die Community über LinkedIn können gut funktionieren und Mehrwert bringen.

4. Türen öffnen und alle einladen

Du darfst gerne jederzeit bei uns auf einen Kaffee vorbeikommen. Ja, das meine ich genauso ernst, wie es hier steht. Das geht zum Beispiel unkompliziert bei unserem Feierabend #nmfka oder der Prost Digital – aber auch einfach zwischendurch. Wir sehen unsere Büros als Treffpunkt – mit Kund:innen aber auch für Freund:innen. Am besten Du findest dafür eigene Formate, die zu Dir und Deinem Unternehmen passen. Wir haben bisher aber sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Neugierig und offen sein lohnt sich! Um das noch etwas zu vereinfachen, haben wir die Möglichkeit geschaffen, über unsere Website direkt einen Termin in unserem Kalender zu buchen. Calendly erleichtert die Terminfindung sehr – Du kannst selbst angeben, wann Du verfügbar bist und damit auch Deine Türen etwas mehr öffnen.

5. Lokal sichtbar sein

Ein lokales Netzwerk aufzubauen ist aus unserer Erfahrung sehr sinnvoll und bringt spannende Eindrücke und Impulse mit sich. Bisher habe ich immer vom Blick aus der eigenen Unternehmenstür heraus profitiert. Damit meine ich zum Beispiel die Büros in der Nachbarschaft – egal ob die Unternehmen im gleichen oder ganz anderem Bereich arbeiten. Austausch lohnt sich immer, vor allem wenn es in angenehmer Atmosphäre passiert. Aber auch in der Stadt gibt es oft Möglichkeiten, die dafür nutzbar sind. In Karlsruhe ist das zum Beispiel unsere Zusammenarbeit mit dem Cyberforum oder der Stadt Karlsruhe. Ich nehme mir auch regelmäßig Zeit, auf lokale Events zu gehen oder Expertise bei Vorträgen zu halten. Zeig Deine Aktivitäten auch, zum Beispiel über Social Media. Dann weiß die Community, wo sie Dich treffen kann und nutzt das im besten Fall auch.

Julius fotografiert beim #nmfka Februar 2020 | netzstrategen Karlsruhe
Unser monatliches Event #nmfka plakatieren wir auf dem Gelände um unser Büro und laden hier regelmäßig die Community zum netzwerken ein.

6. Kund:innen einbeziehen

Unsere Fellows sind überall zu finden – in unseren Webinaren, bei unseren Events aber auch in unseren Projekten. Wir haben das große Glück, eine tolle Community am Start zu haben und kennen uns zum Teil schon sehr lange. Daraus entstehen dann auch tolle Folgeprojekte, das Vertrauen und der Austausch wächst und beide Seiten gewinnen. Deswegen sprechen wir unsere Kund:innen auch gerne an und involvieren sie als Parter:innen bei unserne Events.

7. Persönliche Kontakte pflegen

Wir sind alle in unserer eigenen „Bubble“ unterwegs und sammeln in unserer beruflichen Laufbahn neue Kontakte ein. Die Summe an Kontakten macht ein großes Netzwerk aus, das sich als hilfreich erweisen kann z.B. um neue Kolleg:innen zu finden, Partner:innen und Kund:innen zu vernetzen. Das ist also ein guter Ansatz, um Synergien zu schaffen. Ich werde einmal konkreter: gehen wir von ca. 500 Kontakten pro Person aus, kommt man bei 50 Personen im Team rein rechnerisch auf 25.000 Kontakte. Das ist die Größe einer Kleinstadt. Dann ist es doch ganz sinnvoll und verlockend, das Netzwerk auch (wo es passt) anzuzapfen, oder? 😉  

8. Virtuell netzwerken und den Austausch pflegen

Virtuell netzwerken ist technisch einfach  – dafür nutzen wir zum Beispiel das 3 Minuten Speeddating, wie z.B. im Konferenztool hopin. Das ist inzwischen auch bei fast jedem Konferenztool als Feature inklusive. Aber auch kostenfreie Tools wie wonder.me, oder gather.town bieten sich für kleine Events oder Gelegenheiten zum Netzwerken an. Ich habe festgestellt, dass Teilnehmer:innen sich im Nachhinein melden, nachdem sie etwas „gesehen haben“ bei einem Event. Dann wurde diese Möglichkeit zwar nicht beim Event genutzt, hat aber im Nachhinein genutzt.

9. Kleine Aufmerksamkeiten

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Das klingt sehr abgedroschen, aber seien wir doch mal ehrlich: Wer freut sich nicht über eine kleine Aufmerksamkeit, mit der man nicht gerechnet hat? Obendrauf macht es auch Spaß, anderen eine Freude zu machen.  Zum Beispiel einen Monster-Baby-Body für frisch gebackene Eltern, Value Shirts für Kund:innen oder Freitickets für ein Event.

10. Dein Tipp

Jetzt kommt der für mich spannendste Tipp in dieser Liste: nämlich Deiner. 🙂 Wie bleibst Du mit Deiner Community in Kontakt? Wie und worüber tauscht ihr euch aus? Ich bin gespannt auf Deinen Input – lass die Idee gerne in den Kommentaren da oder noch besser: komm bei einem unserer virtuellen Events oder dem #nmfka in Karlsruhe vorbei und erzähl es uns direkt.

Du möchtest selbst virtuelle Events veranstalten und deine Community so erreichen? Dann schau gerne in unseren Leitfaden „Virtuelle Events planen und umsetzen“ und melde Dich bei Fragen. 

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